Die Öffnung der Berliner Mauer


Das Bild ist eine Replik des 220 x 320 cm (Seitenteile) bzw. 440 x 400 cm (Mittelteil) messenden Wandbildes im Berliner Abgeordnetenhaus, dem ehemaligen Preußischen Landtag. Dieses verdankt sich einer lnitiative von Hanna-Renate Laurien, 1991-1995 Präsidentin des Abgeordnetenhauses.
Koeppel hat die Erstfassung bei der feierlichen Übergabe am 16. Januar 1997 folgendermaßen beschrieben: „Ich habe die Form des Triptychons gewählt, weil sich die Öffnung der Berliner Mauer aus  meiner Sicht – und ich war überall mit dem Skizzenblock dabei – in drei Schritten vollzog: Da war die  Nacht vom 9. November 1989, die Tage darauf fand die große „Besetzung“ der breiten Mauer am Brandenburger Tor statt, und dann das Herausheben des ersten Mauerstückes am Potsdamer Platz in den frühen Morgenstunden des 12. November. Unser damaliger Bundespräsident [Richard von Weizsäcker] traf erstmalig mit einem Offizier der Volkspolizei zusammen, der den ordnungsgemäßen Ablauf der Aktion bestätigte und seine Aussage mit dem historisch gewordenen Halbsatz beendete: „Keine besonderen Vorkommnisse, Herr Präsident“. [Nach dem 9. November] trieb ich mich zwischen Invalidenstraße, Brandenburger Tor und Potsdamer Platz herum und skizzierte die vielen kleinen Szenen, in denen auch hin und wieder Politiker auftauchten, die Interviews gaben oder, wie [der damalige Regierende Bürgermeister] Walter Momper zum Beispiel, erstmal den Verkehr mit dem Megaphon regelten. Dieses umfangreiche Skizzenmaterial war Ausgangsbasis für dieses Triptychon und nicht etwa Fotomaterial […]. Eine kleine Ausnahme bilden da nur die Politikerporträts.“